Noch schlimmer ist ihr Schicksal jedoch, wenn eine von ihnen ihre Jungfräulichkeit verliert: Dann lautet das Urteil "Tod durch lebendig Begraben" für die Vestalin, "Tod durch Auspeitschen" für ihren Geliebten.
Dabei hat keine der Jungfrauen sich diese Tätigkeit ausgesucht: Sie wurden im Alter zwischen sechs und zehn Jahren von ihren reichen Familien für diesen Dienst am Staate ausgesucht und vorgeschlagen.
Ein wichtiger Tag im Leben der Vestalinnen war alljährlich der 1. März - der Beginn des römischen Jahres. Da wurde mit kompliziertem Ritus das Feuer gelöscht und wieder entzündet. Und wehe, wenn etwas dabei schief ging...
Redaktion: Ronald Feisel