Selbstbewusst bis zur Arroganz, respektlos gegenüber Autoritäten suchte Richard Phillips Feynman in der Physik den Spaß am Herausfinden. Mit einer visionären Idee verwandelte er das wüste Formelgestrüpp der Quantentheorie in eine intuitive Bildersprache, von Kollegen nur zögernd als geniales Werkszeug erkannt. Den fälligen Nobelpreis diffamierte und akzeptierte er.
Aber es gibt auch die andere Seite des Richard Feynman. Während seine junge Frau unten in Albuquerque/New Mexico an Tuberkulose starb, baute er oben in Los Alamos an der Atombombe mit.
Der persönliche Verlust und die Bomben auf Hiroshima und Nagasaki stürzten ihn in eine tiefe Depression. Aus der ihn nur die Freude an der Physik wieder befreite.
Redaktion: Michael Rüger