1917 brachte er diese Mischung aus Nonsens, Happening und politischem Protest auch nach Berlin. Doch da war eigentlich alles schon vorbei, untergegangen im Streit, was "Dada" überhaupt sei. Huelsenbeck veröffentlichte zwar noch Manifeste und Gedichtbände, reiste ansonsten aber als Schiffsarzt durch die ganze Welt und schrieb Reisebücher.
1936 emigrierte er mit seiner Familie nach New York, wo er sich als Psychoanalytiker einen Namen machte. Trotz allem ließ ihn "Dada" nie los.
Ende der 50er Jahre wandte er sich wieder ganz dieser Zeit zu, gab Bücher, Dokumente und Erinnerungen dazu heraus. Zog sogar zurück nach Europa, ins Tessin, wo er, der letzte "Ober-Dada", 1974 auch starb.
Redaktion: Michael Rüger