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ZeitZeichen

17.06.1789 - Dritte Stand in Nationalversammlung

Stand: 10.03.2016, 11:24 Uhr

Über 150 Jahre hat der französische König die Generalstände nicht mehr einberufen müssen. Doch 1788 steht der Staat vor der Pleite und muss Steuererhöhungen genehmigen lassen. Die Lunte zum Pulverfass der Französischen Revolution ist gelegt.

Von Christoph Vormweg

Im Ancien Regime hatten Adel und Klerus in den Generalständen das Sagen. Doch nun fordert der Dritte Stand, der 96% der Bevölkerung vertritt, mehr Mitsprache.

Als die Privilegierten ablehnen, erklärt er sich am 17. Juni 1789 kurzerhand zur Nationalversammlung – ein Akt, mit dem der revolutionäre Prozess in Frankreich in Gang kommt. Endlich soll eine Verfassung her und so die absolute Monarchie gekippt werden.

Zwar will die Mehrheit nur Reformen und kein Blutvergießen. Doch nach zwei Missernten und der Verteuerung des Brotes wächst die Gewaltbereitschaft in der Bevölkerung mit jedem Tag.

Redaktion: Ronald Feisel

Die Sendung zum Nachhören und Download

WDR ZeitZeichen 17.06.2014 14:24 Min. Verfügbar bis 14.06.2054 WDR 5


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