Mozart hatte den Auftrag durch einen geheimnisvollen Boten erhalten und starb mit 35 Jahren über der Arbeit an der Totenmesse. Schnell war von Giftmord die Rede, von Verschwörung, von dunklen Mächten aus dem Jenseits.
Der anonyme Auftraggeber ist längst identifiziert: Graf Franz von Walsegg-Stuppach wollte die Totenmesse unter eigenem Namen für seine verstorbene Frau aufführen. Um das Honorar nicht zu verlieren, beauftragte Witwe Constanze insgeheim Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr, das Fragment zu vollenden.
Am 2. Januar 1793 wurde es als Benefizkonzert uraufgeführt, ohne Wissen des Auftraggebers. Seitdem streitet die Musikwelt, ob und wie man die Komposition überhaupt ergänzen kann.
Redaktion: Michael Rüger