Studenten gehen auf die Straße, viele geben sich mit Ruhe und Sicherheit allein nicht mehr zufrieden.
Die sozialliberale Koalition unter Kanzler Brandt, SPD, und Außenminister Scheel, FDP, wird schnell zu einer Regierung der Reformen: Sei es in der Bildung, bei der betrieblichen Mitbestimmung oder der Gleichstellung der Frau. Doch der größte Bruch vollzieht sich außenpolitisch. Die neue Ostpolitik soll in den Staaten des Warschauer Pakts für einen "Wandel durch Annäherung" sorgen und damit auch die deutsche Teilung erträglicher gestalten.
Inzwischen gilt der Machtwechsel 1969 als eine Art zweite Gründung der Bundesrepublik.
Redaktion: Ronald Feisel