Heute vor 730 Jahren soll er - als Jäger verkleidet und mit der berühmten Flöte bewaffnet - 130 Kinder aus der Stadt gelockt haben. Tatmotiv: Rache.
Denn kurz zuvor hatte der Fremde die verlotterte Stadt im Weserbergland von einer Rattenplage befreit, und die Bürger hatten ihm den versprochenen Lohn verweigert. Dafür hat der Rattenfänger mit seiner Geschichte die Stadt Hameln weltberühmt gemacht. Ob er das gewollt hat? Die Stadt lebt jedenfalls nicht schlecht von ihm.
Bis heute lässt sie diese älteste deutsche Sagengestalt durch die Gassen ziehen - in Freilichtspielen, Führungen und einem Musical - immer auf der Suche nach Ratten und Kindern und Touristen.
Redaktion: Ronald Feisel