Der Mann musste in der Moderne mächtig Federn lassen. Wohl kaum ein Künstler hat im 20. Jahrhundert einen so dramatischen Schwund seines Werks erlebt wie Rembrandt.
Das Problem: Der Meister unterhielt ein großes Atelier mit Assistenten. Er bildete Schüler aus, und alle versuchten, sich so eng wie möglich an die Handschrift des Meisters zu halten. Da Rembrandt schon zu Lebzeiten sehr geschätzt wurde, war es ungemein lukrativ, einen echten Rembrandt zu verkaufen, auch wenn er nur von Schülerhand gefertigt war.
Schon damals begann die große Verwirrung, die Kunsthistoriker bis heute beschäftigt.
Redaktion: Hildegard Schulte