Ein weiteres Hauptwerk, die Sixtinische Madonna von 1512, hängt in Dresdens Gemäldegalerie. Einer der exzessivsten Kunstsammler jener Zeit, August III., Kurfürst von Sachsen, kauft das Spitzenstück den Mönchen von San Sisto ab. Im Januar 1754 reist das über 2,5 Meter hohe Gemälde über Cremona, Brescia und Tirol nach Dresden. August III lässt die Madonna in den Thronsaal bringen, rückt seinen Thronsessel zur Seite und sagt den legendären Satz "Platz für den großen Raffael!." Das ist der Startschuss für den Weltruhm der Sixtinischen Madonna.
Die beiden Engel am unteren Bildrand, zwei vorwitzig in die Welt schauende Putten, sind als eigenständiges Motiv millionenfach in der Alltagskultur präsent.
Redaktion: Hildegard Schulte