Mit ihm gestorben: der Friedensprozess von Oslo, für dessen Anstoß Rabin gemeinsam mit Peres und Palästinenserführer Jassir Arafat 1994 den Friedensnobelpreis erhielt. Rechte Kräfte gewannen in den 25 Jahren seit Rabins Ermordung durch einen religiös-fanatischen Jurastudenten in der Knesset die Oberhand.
Eine Aussöhnung zwischen Palästinensern und Isarelis ist heute ebenso wenig in Sicht wie eine Beantwortung der seit Jahrzehnten strittigen Fragen: des völkerrechtlichen Status‘ der Palästinensergebiete, der Grenzen eines (welchen?) künftigen palästinensischen Gemeinwesens, der Zukunft jüdischer Siedlungen, der Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge.
Redaktion: Ronald Feisel