Er hat das Stück aus der Emigration mitgebracht. Seine Flucht vor den Nazis führte ihn zunächst nach Skandinavien. Und dort, in Finnland, hörte er verrückte Geschichten von den listigen Versuchen der einfachen Leute mit den Dummheiten der feinen Herrschaften fertig zu werden.
Eine Geschichte handelte von einem Gutsherrn, dessen gute Seiten sich nur zeigen, wenn er reichlich trinkt. Als einfühlsamer Dichter nimmt Brecht den Faden auf und macht ein Theaterstück daraus.
In der Zürcher Inszenierung, die er im Jahr darauf mitnimmt nach Berlin, versucht er vorsichtig dosiert seine Idee vom epischen Theater zu verwirklichen. Die Kritik lobt ihn dafür: "Wenn das episches Theater ist - schön!"
Redaktion: Hildegard Schulte