Die Fernsehmacher nutzten die kurze kulturpolitische Tauwetterperiode nach Honeckers Machtübernahme und entwickelten eine Krimireihe, die ihre Vorbilder in den französischen Maigret-Verfilmungen und dem westdeutschem "Tatort" fand.
Natürlich wurden die Kriminalfälle - vor allem zu Beginn - nicht ohne Moral für den Zuschauer dargereicht. Aber immerhin erreichte "der Krimi" des DDR-Fernsehens Einschaltquoten von 50 bis 70 Prozent.
Bei der Auflösung des DDR-Fernsehfunks kam der Rundfunkbeauftragte Mühlfenzl zu der Einschätzung: "Der 'Polizeiruf 110' ist erhaltenswert." Was war das Erfolgsgeheimnis?
Redaktion: Hildegard Schulte