Bäume waren ihm heilig. Vielleicht, weil sie Wurzeln hatten, nach denen sich Peter Hille sehnte. Er selbst zog durch Europa, lebte in Kommunen, saß in Cafés, hatte selten Geld. Mit seinem langen Mantel, dem dichten Bart und wirrem Haar wirkte er auf viele wie ein Clochard.
Der damals jungen Else Lasker-Schüler erschien er als Mentor und Seelenverwandter. Mit seinen Gedichten, Aphorismen, Erzählungen und Essays prägte Peter Hille die Literatur um 1900.
Nach seinem Tod im Mai 1904 geriet der Dichter in Vergessenheit. Zu Unrecht.
Redaktion: Hildegard Schulte