Ausgebildet wurde Peter Parler zusammen mit seinen Brüdern beim Vater, der damals als Steinmetz am Kölner Dom arbeitete. Er selbst verlegte um 1356 seinen Wohnsitz nach Prag, wo er zu einem der einflussreichsten Baumeister seiner Zeit wurde.
Seine wichtigsten Werke, unter anderem der Prager Veitsdom und die Karlsbrücke über die Moldau, waren stilbildend, die Brücke galt sogar als technisches Meisterwerk. Andere kleinere Bauten sind zum Teil bis heute in Böhmen, Mähren, Schlesien und Bayern zu bewundern.
Peter Parler starb vermutlich am 13. Juli 1399 - das Todesdatum ist umstritten - als wohlhabender Mann und als einer der berühmtesten Bau-Künstler der Gotik, dem es gelungen sei, so heißt es, "Lebensfreunde in Architektur" zu verwandeln.
Redaktion: Hildegard Schulte