Vor allem klein ist dieses erste Pergamonmuseum. Nach der Reichsgründung soll die Berliner Museumsinsel, gelegen zwischen zwei Armen der Spree, komplettiert werden. Wilhelm Bode, damals Chef der Gemäldegalerie und einflussreicher Strippenzieher, will hauptsächlich seine Kunstsammlung glänzen lassen. Für die archäologischen Funde aus Pergamon soll ein bescheidener Bau genügen.
Doch schon bei der Eröffnung des ersten Pergamonmuseums ist klar: Für den monumentalen Pergamonaltar und seine begeisterten Besuchermassen wird dieses Haus nicht reichen. Als dann wenig später Teile des Fundaments im schlammigen Untergrund nach unten sacken, ist sein Schicksal besiegelt: Schließung, Abriss, Neubau.
Und heute? Wird abermals renoviert. Wir sind schließlich in Berlin.
Redaktion: Michael Rüger