1938 wurde ihr sogar der Nobelpreis für Literatur verliehen - zur Empörung vieler "ernsthafter" Autoren. Sie warfen ihr vor, reine Unterhaltungsliteratur zu schreiben, erfolgreich nur wegen ihres exotischen Inhalts: China.
Pearl S. Buck verbrachte als Tochter eines amerikanischen Missionars fast ihr ganzes Leben im "Reich der Mitte". Warmherzig und einfühlsam beschrieb sie die Lage der Frauen dort, der Bauern, der Tagelöhner. Erzählte über Armut, Hunger, strikte Standesgrenzen, aber auch über menschliche Wärme, Tapferkeit, die tiefe Liebe zum Land. Sie studierte in den USA, kehrte aber immer wieder zurück, bis die Revolutionskämpfe sie für immer vertrieben. Maos Sieg war auch das Ende des China, das sie kannte.
Seit 1934 lebte sie in ganz in Amerika und gründete humanitäre Stiftungen, die Kindern als Opfer der fernöstlichen Kriege helfen sollten: "Kinder, die man nicht liebt, werden Erwachsene, die nicht lieben."
Redaktion: Hildegard Schulte