Papst Julius II. verkörperte deren weltliche Autorität als machtbewusster Diplomat und Feldherr, aber auch als Kunst-Mäzen. 1508 gab er dem jungen Michelangelo den Auftrag, das Deckengewölbe der Sixtinischen Kapelle zu gestalten. Vier Jahre später, kurz vor seinem Tod am 21. Februar 1513, feierte der Papst unter dem soeben vollendeten, heute weltberühmten Gemälde seinen größten Triumph: die Vertreibung der Franzosen aus Italien mit Hilfe von Schweizer Söldnern.
Den Eidgenossen vertraute der Papst auch seine persönliche Sicherheit an: auf Julius II. geht die bis heute traditionelle Schweizer Garde im Vatikan zurück.
Redaktion: Ronald Feisel