Der Metallbehälter mit diesem Inhalt ist Teil einer riesigen Betonwanne, eingeschlossen am 2. November 1973 bei der Grundsteinlegung eines Gebäudes, das lange für Diskussionsstoff sorgen wird: Der Palast der Republik im Zentrum von Berlin, dort wo einst das Stadtschloss der Monarchie stand.
Der Palast sollte Symbol für ein neues Land werden – ein Ort des Volksvergnügens und der Volkskammer, dem Parlament der DDR. Ein Ort für Parteitage und den „Kessel Buntes“, der großen Show des DDR-Fernsehens. Und ein Ort mit 13 Restaurants, einer Bowlingbahn, einem Theater und unzähligen Lampen.
Drei Jahre lang wurde dieser Palast der Republik gebaut. Als es die dazugehörige Republik nicht mehr gab, wurde er abgerissen, um Platz zu schaffen für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses.
Redaktion: Ronald Feisel