Der Protestant aus dem nordischen Lübeck, wo er 1789 geboren wurde, zog nach einer Ausbildung an der Wiener Kunstakademie nach Rom. Dort konvertierte er nicht nur zum Katholizismus - er gründete mit einigen Freunden auch den "Lukasbund", eine Künstlervereinigung, die die zeitgenössische Kunst im Sinne des Christentums reformieren wollte.
Sie lebten klösterlich-asketisch, in einfachen Gewändern und mit wallendem Haupthaar und holten sich die Themen ihrer Malerei aus der Bibel. Das brachte ihnen bald die spöttische Bezeichnung "Nazarener" ein, doch dieser Spitzname wurde zum Markenzeichen.
Die "nazarenische Kunst" war eine Erfolgsgeschichte, und Friedrich Overbeck ein europaweit berühmter und bewunderter Maler, als er am 12. November 1869 in Rom starb.
Redaktion: Hildegard Schulte