Zwei Wegweiser zeigten in die Zukunft: Der eine hatte die friedliche Nutzung der Kernenergie im Visier, der andere die Atombombe. Ihr Abwurf über Hiroshima gehört zu den Schreckenssignalen des Jahrhunderts.
Der "Vater der Atom-Chemie", erhielt den Nobelpreis für seine Verdienste, die zur Entdeckung der Kernspaltung führten. 1957 protestierte Hahn zusammen mit 17 anderen Wissenschaftlern gegen Konrad Adenauer und Franz-Josef Strauß, die für eine atomare Aufrüstung der Bundeswehr eintraten. Die "Göttinger Achtzehn" plädierten für eine friedliche Atomenergie.
Im Grenzgebiet von Physik und Chemie arbeitete Hahn nicht nur mit emotionslosen Elementarteilchen. Auf gesunden Menschenverstand, Bescheidenheit und Humor wollte er nicht verzichten.
Redaktion: Michael Rüger