Er wusste genau, wovon darin die Rede war; denn er hatte selbst als Landstreicher gelebt und seine Erfahrungen in dem halbautobiographischen Roman "Vagabonden" verarbeitet. Der war so erfolgreich, dass Ostwald sich in Ruhe seinem Lieblingsprojekt widmen konnte: die Kultur "von unten zu beleuchten", dem Volk aufs Maul zu schauen und zu sammeln, was die sozialen Randgruppen in Lied und Text zu erzählen wussten.
Hans Ostwald galt bis zu seinem Tod am 8. Februar 1940 als der wichtigste kulturhistorische Chronist der Großstadt Berlin.
Redaktion: Michael Rüger