Er artikulierte die Wut und die Unzufriedenheit der Nachkriegsjugend, fand eine schonungslos aufgewühlte Sprache für die Abrechnung mit den älteren Generationen, die nichts Besseres wussten als den Zerfall des British Empire zu bejammern und sich gleichzeitig an seine Normen zu klammern.
Osborne wurde der wichtigste Dramatiker seiner Zeit, schrieb neben vielen Theaterstücken auch Filmdrehbücher und zum Schluss noch seine Memoiren, so schonungslos offen, dass viele sie als Skandal empfanden.
"Almost a Gentleman" hieß der letzte Band - ein Blick zurück im Hohn.
Redaktion: Michael Rüger