Das neu gebaute Olympiastadion: ein gigantisches Stück Überwältigungsarchitektur, gespickt mit modernster Technik. Um die im Vorfeld durchaus kritischen US-Sportler zu besänftigen, ist mit der Fechterin Helene Mayer sogar eine Jüdin im deutschen Aufgebot; die Zeitungen sind angewiesen, die übliche Hetze während der Spiele zu unterlassen.
Tolerant und weltoffen will sich die Nazi-Führung präsentieren - und muss deshalb zusehen, wie die Berliner ausgerechnet einem schwarzen Sportler, dem Ausnahme-Athleten Jesse Owens, begeistert zujubeln.
Am Ende reisen viele ausländische Gäste mit dem Gefühl nach Hause, dass Nazi-Deutschland keine Gefahr darstellt. Drei Jahre später wird mit dem deutschen Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg beginnen.
Redaktion: Ronald Feisel