Denn was als beineschwingender Tanz mit erhobenen Rüschenunterröcken in Pariser Revuetheatern weltweit zum Begriff wurde, hat von Jacques Offenbach nur die zweckentfremdete und heftig überarbeitete Musik.
Es ist sein Schicksal und der Preis des Erfolgs, dass er nicht für voll genommen wurde und man seine subtilen, melancholischen Töne nicht hören wollte. Nie käme jemand auf die Idee, einer Wagner- oder Verdi-Oper ein anderes Finale anzuhängen.
Aber bei Offenbach hat man keine Hemmungen, den bekanntesten Can-Can einfach an irgendeine andere seiner komischen Opern dranzukleben.
Redaktion: Hildegard Schulte