Es war eine Kampfansage an das "Schmachtkartell" der deutschen Filmwirtschaft mit seinen Heimatschnulzen und Försterfilmen.
Die Nachwuchsregisseure um Alexander Kluge und Edgar Reitz forderten einen neuen deutschen Spielfilm und eine staatliche Filmförderung. Presse und Filmbranche reagierten mit Hohn: Von "Bubis Kino" war die Rede, und vom "Obermünchhausener Manifest".
Heute gilt das Manifest als Geburtsstunde des Jungen deutschen Films. Es ebnete den Weg für Regisseure wie Volker Schlöndorff oder Rainer Werner Fassbinder.
Redaktion: Ronald Feisel