Vor 50 Jahren begann er in der Provinz Nordirland und kostete über 3500 Menschen das Leben.
Die Wurzeln dieses Konfliktes liegen weit zurück im 16. Jahrhundert, als der englische König Heinrich VII. gezielt protestantische Siedler in den Norden des katholischen Irland schickte, faktisch eine Besetzung. Immer wieder gab es Aufstände, die aber mit äußerster Härte niedergeworfen wurde, bis die Irische Insel 1921 geteilt wurde: im Süden die Republik Irland, im Norden die britische Provinz Ulster. Frieden brachte das nur vorübergehend. Ende der 60er Jahre schwappte die Bürgerrechtsbewegung nach Nordirland, wo die wenigsten Katholiken Wahlrecht besaßen und auch sonst systematisch benachteiligt wurden.
Anfang August 1969 eskalierten die Proteste, es gab Tote und Verletzte, beide Seiten radikalisierten und bewaffneten sich. 30 Jahre dauerten diese "Unruhen", aber selbst nach dem Friedensabkommen Ende der 90er kommt es immer wieder Mord-Anschlägen und Bombenattentaten.
Redaktion: Hildegard Schulte