Er machte eine Lehre zum Apotheker und wanderte für weitere Studien in die Schweiz aus, wo er seinen Namen in Henri Nestlé änderte. Dort entwickelte er das "Kindermehl", eine Ergänzungsnahrung für Mütter, die nicht stillen konnten.
Das Produkt war die Keimzelle für den heute größten Lebensmittelkonzern der Welt mit 330.000 Beschäftigten rund um den Globus. Angesichts dieser Macht wurde Nestlé zum "Lieblingsfeind" von Globalisierungskritikern, von Natur- und Umweltschützern. Immer wieder sorgten Skandale und zweifelhafte Geschäftspraktiken für Kritik.
Im Jubiläumsjahr beruft sich das Unternehmen deshalb gerne auf die Tugenden seines Gründers: Innovation, Qualität und Kundenorientierung. Bemerkenswert: seine Ersatzmilch rettete vermutlich Tausenden von Kindern das Leben; selbst blieb Henri Nestlé tragischerweise kinderlos.
Redaktion: Hildegard Schulte