Lange kämpfte das englische Journal mit roten Zahlen. Es überlebte dank seines leidenschaftlichen Herausgebers und des Verlegers. Heute sind Wissenschaftsverlage wahre Goldgruben. Nicht zuletzt wegen ihres bizarren Geschäftsmodells.
Finanziert der Staat doch die Wissenschaftler-Autoren, die wissenschaftlichen Gutachter, so wie die Abonnenten der Journale, die Bibliotheken und Institute. Doch statt breiter, ehrlicher Berichterstattung stehen sensationelle Erfolgsberichte im Mittelpunkt eines undurchsichtigen und langwierigen Publikationsprozesses. Als ob die Forschung für die Journale da wäre.
Wieder umkehren könnte das ehrliche Transparenz - im Zeitalter des Internet also direkter, freier.
Redaktion: Michael Rüger