Dabei war er als Angriff geplant, als Angriff auf das humanistisch-idealistische Kulturmonopol des Bildungsbürgertums. Das bediente sich zwar gerne jeder Art Technik im täglichen Leben, hielt sie aber trotzdem für kultur- und zivilisationsfeindlich. Und das hieß: Die Technikmacher, die Ingenieure sahen sich trotz ihrer immensen Wirkung von der Gesellschaft missachtet.
Genau das aber sollte das Deutsche Museum ändern; wie ein Trojanisches Pferd sollte es Begeisterung für die Technik in Herzen und Hirne der Leute schleusen - technische Meisterwerke als Kulturleistungen etablieren: unterhaltsam und interaktiv. Die Besucher sollten nicht fassungslos staunen, sondern fasziniert lernen.
Redaktion: Ronald Feisel