Vor rund 100 Jahren sieht Kaiser Wilhelm II. das viel gelassener und lässt 1915 die erste Moschee auf deutschem Boden bauen: für die rund 30.000 muslimischen Kriegsgefangenen des 1. Weltkriegs. Sie ist aus Holz erbaut und muss wegen Einsturzgefahr 10 Jahre später wieder abgerissen werden.
Ersatz wird 1925 die neue Stein-Moschee der Berliner Ahmadiya-Gemeinde aus Pakistan. Ein stolzer Kuppelbau mit zwei Minaretten, architektonisch dem Taj Mahal in Indien nachempfunden. Von den meisten unbemerkt liegt Deutschlands älteste, bis heute erhaltene und genutzte Moschee wie eine Oase der Ruhe im Berliner Stadtteil Wilmersdorf.
Redaktion: Michael Rüger