Mit der Gründung der Bundeswehr versuchten beide Kirchen wieder, Militärseelsorger in die Kasernen zu schicken. Das wurde innerhalb und außerhalb der Kirchen heftig diskutiert.
Der Vertrag zwischen dem Staat und der evangelischen Kirche von 1957 wurde auch heftig von der DDR attackiert, die in der Bundeswehr eine Angriffsarmee sah.
Erleichtert wurde den Kirchen in der Bundesrepublik die neue Seelsorge, weil parallel das Leitbild des Soldaten als "Bürger in Uniform" entstand, der nicht allein den Befehlen seiner Vorgesetzten, sondern auch dem eigenen Gewissen folgen muss.
Redaktion: Ronald Feisel