Denn der Kartograph, der Kartenzeichner, muss die kugelige Oberfläche der Erde auf ein flaches Blatt Papier übertragen. Ein Problem fast so schwierig wie die Quadratur des Kreises.
Gerhard Mercator - 1512 in Flandern geboren und 1551 nach Duisburg übergesiedelt - hat die vielleicht beste Lösung vor 450 Jahren gefunden. Er hatte vor allem die Schifffahrt auf hoher See im Blick. Seine Karte von 1569 erleichtert den Seeleuten die Navigation: Sie brauchen nur Start- und Zielhafen mit einem Lineal verbinden und haben den Kurs für ihre Reise. Bis heute wird die Mercator-Projektion im Flug- und Schiffsverkehr verwendet.
Durch sein eigenes Leben navigierte der erfolgreiche Geschäftsmann äußerst vorsichtig, nachdem er den Fängen der Inquisition nur knapp entgangen war.
Redaktion: Michael Rüger