Brauer war ein sozialdemokratisches Urgewächs. Er stammte aus einer kinderreichen Arbeiterfamilie in Altona, engagierte sich schon als Jugendlicher für die Belange der Proletarier und stieg 1925 zum Oberbürgermeister der kleinen Stadt an der Grenze zu Hamburg auf. 1933 musste er vor den Nationalsozialisten fliehen, lebte in Paris und New York, wo er in Vorträgen vor dem Antisemitismus der Nazi warnte. Gleich nach dem Krieg kehrte Brauer nach Deutschland zurück, um den Wiederaufbau mitzugestalten. 1946 wurde er zum Ersten Bürgermeister in Hamburg gewählt.
Redaktion: Ronald Feisel