Er war politisch aktiv, versteckte Verfolgte des Nazi-Regimes in der Schweiz, war Gemeinde- und Nationalrat und versuchte nach dem Krieg als überzeugter Antifaschist und mit dem Glauben daran, das anspruchsvolle Design auch den Menschen bessern könne, die gute Form zu lehren, vor allem an der Ulmer Hochschule für Gestaltung. Für diese entwarf er nicht nur das Gebäude, sondern auch ein Lehrkonzept.
Und er entwarf Dinge, den Ulmer Hocker zum Beispiel, der den Studenten als Sitz, Büchertrage und Regal dienen kann oder die heute noch hergestellten klassischen Armbanduhren der Firma Junghans.
Max Bill starb am 9. Dezember 1994 auf dem Flughafen Berlin-Tegel an einem Herzinfarkt.
Redaktion: Michael Rüger