ZeitZeichen
15.08.2015 - Todestag des Bandleaders Max Greger
Stand: 23.07.2020, 14:12 Uhr
Obwohl er fast ausschließlich in schwarzem oder weißem Jackett aufgetreten ist, ist Max Greger bekannt wie ein bunter Hund. Er hat über 150 Platten aufgenommen. Seine musikalische Bandbreite reicht von Swing und Jazz über Tanzrhythmen bis hin zur Volkmusik.
Von Ariane Hoffmann
Geboren am 2. April 1926 in München, wuchs er bei seinem Großvater auf, weil die Eltern eine Metzgerei führten und kaum Zeit für ihren Sohn hatten. Mit 12 Jahren schenkte der Opa seinem Enkel ein Akkordeon, später lernte er Klarinette und Saxophon. Letzteres beherrschte er so gut, dass er ab 1945 in amerikanischen Clubs Stars wie Ella Fitzgerald, Duke Ellington oder Louis Armstrong begleitete. Die Auftritte seines Max-Greger-Sextetts wurden von verschiedenen Rundfunksendern live übertragen. Der große Durchbruch kam 1959, als Max Greger mit seinen Musikern als erstes westliches Orchester durch die Sowjetunion tourte.
Bis 1977 hatte er einen festen Vertrag mit dem ZDF und war ständiger Gast in Shows wie "Der Goldene Schuss“, "Vergissmeinnicht“ oder "3 mal 9“. Danach tourte er mit seiner Big Band und als Solist. Mit über 70 feierte er noch einmal große Erfolge mit seinen Kollegen Paul Kuhn und Hugo Strasser als "Swing-Legenden“. Zuletzt stand Max Greger mit seinem Sohn Max junior und seinem Enkel Max junior junior auf der Bühne.
Redaktion: Michael Rüger