Von Bergisch-Gladbach aus knüpfte er an die Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy an und komponierte Chorwerke und Volksliedsätze. Doch außer seinem Violinkonzert hört man seine Musik nur selten.
Sein Leben lang stand Max Bruch im Schatten der großen Neutöner um Franz Liszt, Richard Wagner und Johannes Brahms. Er legte sich an mit Richard Strauss und Max Reger, tat ihre Errungenschaften als "musikalischen Sozialdemokratismus" ab. Schließlich verschwand Max Bruchs Musik - wegen eines vermeintlich jüdischen "Kol Nidrei" - im Nationalsozialismus komplett von den Spielplänen.
Trotzdem hat Max Bruch unübersehbar Spuren hinterlassen - am Rhein und in der Musikgeschichte.
Redaktion: Michael Rüger