Matthias Klostermayr, genannt der Bayerische Hiasl, begann als Wildschütz. Ein Mann, der glaubte, dass Rehe und Hirsche nicht nur dem Adel als Jagdziel vorbehalten seien. Ein Held der Bauern, der die Felder vor der Verwüstung durch das zahlreiche Wild beschützte, die Bevölkerung mit billigem Fleisch versorgte: Er wurde gefeiert, versteckt, verehrt.
Doch irgendwann wendete sich das Blatt. Aus dem aufrechten Wildschütz wurde ein gemeiner Räuber, der vor blutigen Morden nicht zurückschreckte, der furchtbare Rache nahm an denen, die ihn verrieten.
Geblieben jedoch ist die Erinnerung an einen Helden der Wälder, an einen bayerischen Robin Hood.
Redaktion: Michael Rüger