Der Vater von Marianna Martines war Zeremonienmeister des päpstlichen Nuntius in Wien und der Mentor der Familie, Pietro Metastasio, einer der berühmtesten Librettisten des 18. Jahrhunderts. Marianna Martines hatte denkbar gute Startchancen – aber sie verstand auch etwas daraus zu machen.
Ganz entgegen den weiblichen Rollenvorstellungen ihrer Zeit widmete sich Marianna Martines als Pianistin, Komponistin, Sängerin und Gesangslehrerin der Musik. Oratorien und Messen brachte sie in Wien zur Aufführung.
Sie gründete eine Singschule für Mädchen, die bedeutende Sängerinnen hervorbrachte. Und Wolfgang Amadeus Mozart soll in ihrem Salon ein und ausgegangen sein.
Redaktion: Hildegard Schulte