ZeitZeichen

17.03.0180 - Todestag des römischen Kaisers Mark Aurel

Stand: 10.03.2016, 15:49 Uhr

Er war Kaiser Roms, Philosoph und Autor eines der erfolgreichsten Selbsthilfebücher aller Zeiten – wobei Selbst-Hilfe wörtlich zu nehmen ist: Mark Aurels auf Griechisch verfasstes Werk "Ta eis heautòn" – wörtlich "Das zu sich selbst Gesagte", besser bekannt als "Selbstbetrachtungen" – gleicht einem philosophischem Tagebuch, in dem der Autor sich selbst gute Ratschläge erteilt: "Jammere nicht mit anderen und gerate auch sonst nicht in heftige Erregung."

Von Helene Pawlitzki

Seine sanften Ermahnungen stehen in krassem Gegensatz zu einer turbulenten Regierungszeit: Der Kaiser hatte mit Überschwemmungen, Pestausbrüchen, Aufständen und kriegerischen Angriffen auf das Reich zu kämpfen.

Die "Selbstbetrachtungen" entstanden gegen Ende seines Lebens auf verschiedenen Feldzügen. Auch sterben sollte Mark Aurel im Feldlager, vermutlich nahe dem heutigen Wien.

Mit ihm endete eine Phase großer Stabilität des römischen Reiches. Bis heute Bestand haben jedoch die Weisheiten Mark Aurels, den viele als letzten großen Stoiker bezeichnen. Prominentester Fan: Altkanzler Helmut Schmidt.

Redaktion: Ronald Feisel

Mark Aurel, römischer Kaiser (Todestag 17.3.180) WDR ZeitZeichen 17.03.2015 14:37 Min. Verfügbar bis 14.03.2025 WDR 5

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