Zunächst schien der Lebenslauf des am 19. Mai 1925 in Omaha, Nebraska geborenen Malcolm Little den typischen Weg eines schwarzen Kindes aus armen Verhältnissen zu nehmen. Abgebrochene Schule, Drogensucht, Kriminalität, Gefängnis.
Hinter Gittern jedoch begann er ein eisernes Selbststudium und lernte die "Nation of Islam" kennen. Diese religiöse Gruppierung propagierte die kulturelle und moralische Überlegenheit der Schwarzen gegenüber den Weißen.
Wieder in Freiheit entwickelte sich Malcolm X zu einem ihrer Führungsköpfe. Als Gegenspieler zu Martin Luther King, denn er lehnte das Prinzip des gewaltlosen Widerstands ab. Später rückte Malcolm X davon ab.
In der "Nation of Islam" aber hatte er sich viele Freunde gemacht. Vor einer Rede in New York wurde der 39-Jährige unter bis heute nicht genau geklärten Umständen erschossen.
Redaktion: Michael Rüger