Angestachelt von seiner ehrgeizigen Gattin bringt Macbeth König Duncan um, verstrickt sich in immer mehr Mordtaten, wird zum Tyrannen, verfällt dem Wahnsinn und findet - gemäß der Vorsehung der düsteren Hexen - sein blutiges Ende durch einen Mann, der nicht von einer Frau geboren wurde. Diesen Macbeth hat es in Wirklichkeit gegeben - und auch der Mord an König Duncan ist wohl historisch.
Heute kennen wir Shakespeares Quellen und wissen, dass er es mit ihnen nicht allzu genau nahm. Dichtung und Wahrheit sind halt zweierlei. Wer aber war der wahre Macbeth? Und was ist von Shakespeares Hexen zu halten, wenn sie singen: "Fair is foul, and foul is fair“ - “Schön ist abscheulich und abscheulich ist schön“?
Redaktion: Hildegard Schulte