Wittenberg ist tiefste Provinz, als Martin Luther dort eine Stelle als Bibelprofessor annimmt. Der Mönch aus dem Orden der Augustiner-Eremiten ist genauso unbekannt wie das Nest in Kursachsen. Dank der damals jungen Erfindung des Buchdrucks ist Martin Luther bald ein berühmter Mann und Wittenberg eine aufstrebende Stadt.
Mit seiner Frau, der einstigen Nonne Katharina von Bora, und den sechs Kindern lebt er im Wittenberger Augustinerkloster. Bis heute gilt er als einer der erfolgreichsten Buchautoren, dessen Schriften zum Teil von einem ausgeprägten Antisemitismus zeugen. Die letzte Reise führt den von vielen Leiden geplagten Martin Luther in seine Geburtsstadt Eisleben, wo er am 18. Februar 1546 stirbt.
Redaktion: Ronald Feisel