Das Staatsoberhaupt mit stramm konservativer Haltung engagierte sich in der Entwicklungshilfe, im Umweltschutz und für die deutsche Wiedervereinigung. Doch seine politischen Taten sind weniger in Erinnerung geblieben als seine oft unbeholfenen Reden. Wobei einige besonders peinliche "Lübke-Zitate" frei erfunden sind.
Anfang 1969, wenige Monate vor Ablauf seiner zweiten Amtszeit, gab Heinrich Lübke sein Amt auf. Offiziell, um die Wahl eines Nachfolgers aus dem aufziehenden Bundestagswahlkampf herauszuhalten.
Es wird aber vermutet, dass seine fortschreitende Demenz und die auftauchenden Vorwürfe, er sei KZ-Baumeister in der Nazi-Zeit gewesen, die Gründe für Lübkes Rückzug waren.
Redaktion: Ronald Feisel