Biblische und mythologische Szenen, mit der Dramatik und Sinnlichkeit eines Rubens erfasst und in der modernen Farbkunst des Impressionismus ausgeführt, sind bei Sammlern gefragt und hängen schon bald in deutschen Museen.
Corinth wird immer kühner und wagt sich weiter hinein in die extreme Ausdruckskunst, die die jüngere Malergeneration der Expressionisten entwickelt, ohne Angst vor Schmerz, Verzerrung und Hässlichkeit.
Nach 1937 teilen seine Bilder dann das Schicksal der Moderne in Deutschland: Die Werke von Lovis Corinth, der immer national-konservativ gedacht hat, gelten als "entartete Kunst".
Redaktion: Hildegard Schulte