Am Nachmittag stauen sich die Besucherströme an einem Tunneleingang. Eng zusammengedrückt stehen die Menschen - nichts geht mehr. Es entsteht eine Massenpanik.
Am Ende sind 21 junge Leute tot, über 500 zum Teil schwer verletzt. Stadtverwaltung und Veranstalter streiten darüber, wer die Verantwortung für die Katastrophe übernehmen muss. Die Ermittlungen dauern über drei Jahre, dann erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen sechs städtische Angestellte und vier Mitarbeiter der Veranstaltungsfirma wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung.
Tausende Zeugen werden gehört, private Videoaufnahmen ausgewertet, Gutachter eingeschaltet. Aber zum Prozess ist es bis heute - fünf Jahre nach dem Unglück - noch immer nicht gekommen.
Redaktion: Michael Rüger