"Der Ringkrieg" hätte er lauten sollen. Doch der Verleger setzte sich durch, und so erschien am 20. Oktober 1955 "The Return of the King“, der dritte und abschließende Teil der epischen Geschichte um Hobbits, Zauberer, Elben, Orks und den verwunschenen Ring.
Geschadet hat der Name dem Roman nicht. Die Herr-der-Ringe-Trilogie gehört zu den erfolgreichsten Büchern des 20. Jahrhunderts: 150 Millionen Exemplare wurden bislang verkauft - und auch gelesen. Kaum ein anderes Werk der Popkultur hat eine über Jahrzehnte so stabile Fan-Gemeinde hervorgebracht.
Überall auf der Welt haben sich Tolkien-Gesellschaften gebildet, deren Mitglieder sich in Zeitschriften, Workshops und Jahrestreffen mit Inbrunst in den feinsten Verästelungen von Tolkiens Fantasie-Welt verlieren. Für deren Figuren und Motive hatte Tolkien sich von alten nordischen und germanischen Sagen inspirieren lassen, und sogar eigene Sprachen erfunden, komplett mit Wörterbuch und Grammatik.
Auch sieben Jahrzehnte nach der Erstveröffentlichung hält die Faszination um Mittelerde, Frodo Beutlin, Gandalf und Sauron unvermindert an.
Redaktion: Michael Rüger