Schon für Dizzy Gilespies Big Band komponierte er eine Trompeten-Toccata. Auch Miles Davis‘ Nonett versorgte er mit dem Einfluss des modalen französischen Impressionismus. Kein Wunder also, dass auch Lewis bekanntester Jazz-Standard wie eine italienische Bel Canto Arie klingt.
In „Django“ springt die Melodie kaum, sie schraubt sich hinab und schwingt schließlich zum höchsten Ton, wo sie auf dem Höhepunkt stehen bleibt. Ist das noch Jazz?
Ein schwieriger Stand im Schwarzen Amerika, das sich dem Ende der Rassentrennung nähert und seine eigene Identität erst noch finden muss.
Redaktion: Michael Rüger