Später würden Experten kommen - darunter der berühmte Michelangelo - und mit Kennerblick erklären, es handele sich um die bereits in der Antike gerühmte Darstellung des Priesters Laokoon und seiner Söhne im Todeskampf!
Das war für den Weinbauern besser als jeder Lottogewinn! Der Papst selbst zahlte eine Unsumme für die Skulptur, darüber hinaus wurden dem glücklichen Weinbauern und seinem Sohn auf Lebzeiten die Zoll-Einnahmen an der Porta San Giovanni zugesprochen - und für die Zeit danach ein Platz für die ewige Ruhe in Santa Maria in Aracoeli auf dem Kapitol.
Da liegen die Gebeine des Weinbauern bis heute. Die Laokoon-Gruppe aber bekam einen Ehrenplatz in den Vatikanischen Museen und in jeder Kunstgeschichte. Bis heute gilt sie als Sinnbild der antiken Kunst schlechthin. Und wenn nicht gerade strenge Corona-Regeln herrschen, drängeln sich vor ihr die Touristen.
Redaktion: Michael Rüger