Landarbeiter und Flüchtlinge profitierten zunächst davon. Doch die so entstandenen kleinen landwirtschaftlichen Betriebe konnten kaum profitabel arbeiten.
Nicht jeder Neubauer hatte Erfahrung mit der Arbeit auf dem Lande. Zudem waren die Parzellen viel zu klein, um große Erträge abzuwerfen. Auf der 2. Parteikonferenz der SED wurde deshalb die Gründung Landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften (LPG) beschlossen. Die Bauern sollten (zunächst freiwillig) ihre Felder zusammenlegen und gemeinsam bewirtschaften.
Am 8. Juni 1952 wurde im Dorf Merxleben in Thüringen die erste LPG gegründet. Bereits acht Jahre später gab es kaum noch Einzelbauern. Entweder gaben die Bauern dem wachsenden Druck zur Kollektivierung nach oder sie gingen in den Westen.
Redaktion: Ronald Feisel