Kein Wunder, dass sich zahllose Abenteurer aufmachten, um es wiederzuentdecken. Die meisten kehrten nie zurück.
Der schottische Forscher Alexander Gordon Laing war genauso fasziniert von der Idee wie alle seine Zeitgenossen. Zwei Tage nach seiner Hochzeit brach er auf, durchquerte als erster Europäer die Sahara von Nord nach Süd, wurde Opfer von Raubüberfällen, verlor dabei seine rechte Hand, war 1826 der erste, der seinen Fuß in die sagenumwobene Stadt setzte - und wurde ziemlich enttäuscht: Das reale Timbuktu war keine Stadt aus Gold, sondern ein rechtes Elendsloch. Wenn es jemals das mächtige Handelszentrum gewesen war, von dem alle sprachen, dann war davon nichts mehr zu sehen.
Doch für Laing blieben nicht nur Ruhm und Reichtum aus - auf dem Rückweg wurde er ermordet, vermutlich von seinem Begleiter.
Redaktion: Michael Rüger